Raue Gebirge, mysteriöse Höhlenlandschaften und der tiefblaue Ohridsee – Nordmazedonien ist vor allem eins: unberührte Natur. Bulgarien und Kroatien waren gestern – Nordmazedonien ist zurzeit der ultimative Geheimtipp für Reisende mit Entdeckerdrang und einer unstillbaren Liebe zu atemberaubenden Landschaften. Das für Touristen noch recht unbekannte Land liegt zwischen Albanien und Bulgarien und hat nur etwa zwei Millionen Einwohner. Warum sich eine Reise in diese Perle des Balkans lohnt erfahrt ihr in diesem Artikel.
Anreise und Unterkünfte
Insgesamt verfügt Nordmazedonien über zwei Flughäfen, einen in der Hauptstadt Skopje und einen weiteren in Ohrid. Wenn ihr Glück habt, lassen sich Flüge für unter 60€ ergattern. Aber auch Roadtrip-Liebhaber kommen auf ihre Kosten, denn eine Anreise mit dem Auto ist durchaus möglich. In diesem Fall braucht ihr von München etwa 15 Stunden mit dem Auto nach Skopje und könnt noch Zwischenstopps in weiteren schönen Ländern wie Österreich, Slowenien oder Kroatien einlegen.
In den urbanen Zentren des Landes gibt es viele preiswerte Hotels und Hostels, in denen ihr bereits für 5€ pro Nacht schlafen könnt. Für 30€ pro Nacht kann man sogar schon in einem schicken Luxushotel nächtigen. Auch hübsche Airbnbs können für einen schmalen Taler gemietet werden. Abseits der Städte werden die Übernachtungsmöglichkeiten jedoch etwas einfacher. Wer sich daran nicht stört, kann auch in den ländlicheren Regionen tolle Unterkünfte finden.
Religion und Sprache
Die Mehrheit der mazedonischen Bevölkerung (etwa 64,7%) gehört der nordmazedonisch-orthodoxen Kirche an. Diese Glaubensrichtung hat zwar ein eigenes Oberhaupt, wird jedoch international nicht anerkannt. 33,3% sind Muslime. Zusätzlich gibt es eine serbisch-orthodoxe sowie katholische Minderheit.
Mazedonisch ist die Amtssprache und zugleich die am weitesten verbreitete Sprache in Nordmazedonien. Etwa 66,5% der Einwohner sprechen Mazedonisch. Die Sprache Albanisch (25,1%) hat die zweitgrößte Anzahl an Muttersprachlern im Land, weshalb sie im Januar 2018 gesetzlich zur zweiten Amtssprache verabschiedet wurde.
Willkommen in Skopje!
Die Hauptstadt Skopje liegt im Norden des Landes und ist mit 540.000 Einwohnern die größte Stadt in Nordmazedonien. Sie dient als perfekter Start für eine Erkundungstour durch das einzigartige Land, denn die meisten Auslandsflüge fliegen den Flughafen der Hauptstadt an. Skopje wurde 1963 von einem schweren Erdbeben zerstört und zeichnet sich heute durch einen Mix aus unterschiedlichen Baustilen aus. Im Rahmen eines Projektes wurden zuletzt prunkvolle Bauwerke, wie z. B. der Triumphbogen oder die Künstlerbrücke, finanziert, welche einen starken Gegensatz zu den eher einfachen Gebäuden der Stadt bilden. Das Wahrzeichen der Stadt ist übrigens die Steinbrücke aus dem 15. Jahrhundert, welche die älteste Sehenswürdigkeit von Skopje darstellt. Eins ist sicher: Ein Rundgang mit Blick auf die Architektur von Skopje lohnt sich allemal!
Wildes Mazedonien: Die Schönheit der Natur
Matka Canyon
Packt eure Wanderschuhe ein! Nur 15 Kilometer westlich von Skopje befindet sich ein wunderbares Tal mit steilen Hängen und blau glitzerndem Wasser – der Matka Canyon. Das Naturparadies ist ein toller Ausgleich zur hektischen Großstadt. Es bietet erholsame Wanderungen entlang der Berge sowie romantische Bootsfahrten auf den leuchtenden blauen Seen. Zudem ist der Nationalparkt rund 5000 Hektar groß und eignet sich perfekt für einsame Wanderer, die ihre Gedanken schweifen lassen wollen.
Der Ohridsee
Den wundervollen Ohridsee teilt sich Mazedonien mit seinem Nachbar Albanien. Der See ist eines der größten und ältesten Binnengewässer Europas. Hier könnt ihr unter anderem Schifffahrten und Kajaktouren auf dem kristallklaren Wasser unternehmen. Die Stadt Ohrid am östlichen Ufer des Sees wird aufgrund der zahllosen orthodoxen Kirchen auch „Jerusalem des Balkans“ genannt. An den Ufern des Sees befinden sich sogar kleine Sandstrände. Hier kann der Sommerurlaub abseits der Touristenmassen genossen werden!
Der Galicica Nationalpark
Nicht weit von Ohrid entfernt, im Westen des Landes zwischen dem Ohridsee und dem Prespasee, befindet sich mit einer Fläche von über 2.200 Quadratmeter der Galicica Nationalpark. Hier ist eine wahre Perle der Natur mit unberührter Flora und Fauna verborgen. Insgesamt gibt es 31 verschiedene Wanderwege in verschiedenen Schwierigkeitsgraden, die euch durch die atemberaubende Landschaft leiten. Der Galicica Nationalparkt gehört, wie auch die Stadt Ohrid, zum UNESCO Weltkulturerbe.
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