Zwei Frachtschiffe kollidieren in der Nordsee vor der Küste Deutschland Dienstag, Nach Angaben der Einsatzkräfte traf der Tornado etwa 22 Kilometer südwestlich von Helgoland und 31 Kilometer nordöstlich von Langeoog.
Das Zentralkommando für Seenothilfe (CCME) teilte mit, dass die beiden an der Kollision beteiligten Frachtschiffe die Namen „Polesie“ und „Verity“ trugen, das kleinere der beiden Schiffe, die nach der Kollision gesunken seien.
Nach Angaben der Deutschen Gesellschaft für Seenotrettung (DGzRS) wurde nach dem Unfall eine Leiche in der Nähe der Kollisionsstelle aus dem Wasser geborgen, zwei Menschen konnten gerettet werden.
Eine stundenlange Suche nach vier vermissten Seeleuten des kleineren Verity-Schiffes wurde am Mittwochmorgen abgebrochen. CCME sagte später am Mittwoch, dass die vier vermissten Seeleute vermutlich tot seien.
Robbie Renner, Leiter des CCME, sagte gegenüber deutschen Medien, es bestehe „keine Hoffnung“, die vier vermissten Seeleute lebend zu finden.
Was wissen wir über Kollision?
Das unter britischer Flagge fahrende Schiff „Verity“ war auf dem Weg von Bremen in Deutschland nach Immingham in England. Der Sprecher sagte, dass das Schiff „Ferretti“ Stahl und 1.300 Kubikmeter Diesel an Bord habe.
CCME-Präsident Renner fügte am Mittwoch hinzu, dass bisher etwa 90 Liter Dieselkraftstoff aus dem gesunkenen Schiff ausgelaufen seien.
Ein Sprecher des Bundesamtes für Seeschifffahrt und Hydrographie sagte am Dienstag, dass sich die Kollision in einem stark von der Schifffahrt befahrenen Gebiet ereignet habe.
Der Sprecher des Zentralkommandos, Benedikt Spangart, sagte am Dienstag gegenüber der Tagesschau, dass sie kein Signal mehr von der Ferretti erhalten hätten, was sie zu der Annahme veranlasste, dass sie gesunken sei.
Mehrere Schiffe – darunter ein Kreuzfahrtschiff in der Gegend – und ein Hubschrauber der Bundesmarine unterstützten die Such- und Rettungseinsätze.
Unterdessen bleibt das auf den Bahamas registrierte Schiff Policy mit einer 22-köpfigen Besatzung an Bord über Wasser. Sie reiste von Hamburg nach La Coruna in Spanien.
Bundesverkehrsminister Volker Vissing drückte den Besatzungsmitgliedern, ihren Familienangehörigen und den Rettungskräften sein Mitgefühl aus.
Ein Sprecher des Zentralkommandos sagte, dass Notschlepper und Taucher im Einsatz seien, um nach Lebenszeichen der vier vermissten Besatzungsmitglieder zu suchen.
Die Suche fand bei „relativ schwierigen Wetterbedingungen“ statt, sagte DGzRS-Sprecher Christian Stiebledi am Dienstag.
SS, RMT/AP, WMR (AFP, dpa, Reuters)
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