- Geschrieben von Will Ross und Natasha Botti
- BBC News
Markus Giusti, der ehemalige Chef des Steinhoff-Einzelhandelskonzerns, der in einen riesigen Betrugsfall in Südafrika verwickelt war, ist gestorben.
Die Polizei sagte, Giusti sei im Krankenhaus an seinen Wunden gestorben, und lokale Medien berichteten, er habe sich in seinem Haus in der südlichen Stadt Hermanus erschossen.
Polizeisprecher Andre Traut sagte: „Die Umstände seines Todes werden untersucht.“
Zur Gruppe gehörten Einzelhändler in ganz Europa, darunter auch Poundland im Vereinigten Königreich.
Die Nachricht vom Tod des 63-Jährigen kam einen Tag, nachdem er zur Zahlung einer Geldstrafe von 25 Millionen US-Dollar (20 Millionen Pfund) verurteilt worden war – angeblich die höchste in der Geschichte Südafrikas.
Die Polizei teilte am Freitag mit, dass ihm mitgeteilt worden sei, dass kurz vor seinem Tod ein Haftbefehl gegen ihn ergangen sei.
Die Finanzaufsichtsbehörde des Landes sagte, Herr Jooste habe eine Rolle bei der Veröffentlichung irreführender Finanzberichte über Steinhoff International Holdings gespielt.
Eine Untersuchung von PricewaterhouseCoopers ergab, dass Steinhoff-Führungskräfte fiktive Transaktionen im Wert von 6,5 Milliarden US-Dollar getätigt haben, um die Gewinne zu steigern.
Fast 98 % des Wertes der Steinhoff-Aktien wurden im Jahr 2017, als der Bilanzskandal erstmals ausbrach, vernichtet. Diese enormen Verluste trafen auch Anleger in Pensionsfonds in Südafrika.
Giusti trat als CEO zurück, bestritt jedoch jegliche Kenntnis des Buchhaltungsbetrugs. Später im Jahr 2020 wurde er auch wegen Insiderhandels mit einer Geldstrafe belegt.
Steinhoff International Holdings hat seinen Sitz in Südafrika, ist aber auch in Frankfurt, der Finanzhauptstadt Deutschlands, notiert.
Nachdem Giusti im vergangenen April beim Prozess in Deutschland abwesend war, erließ ein deutsches Gericht im Juni einen Haftbefehl gegen ihn.
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